Heleen, die kleine Motte

25 September 2006

Schon etwas länger her,...

....dass wir etwas über Heleen geschrieben haben. Hier also der Bericht der vergangenen Wochen.

Der dritte Chemo- Block begann, mit etwas Zeitver- zögerung, am 12. September. Davor sollte sich Heleen vom zweiten Therapie- Block erholen und das durfte sie die meiste Zeit zu Hause.

Leider war der Start alles andere als erfreulich, denn wir kamen in einem heillosen Chaos auf der "Übergangs-" Station an. Diese mußte auf eine Ausweichstation umziehen, da auf der eigentlichen Etage, ein Wasserrohrbruch behoben werden und die Station "evakuiert" werden mußte. Schwestern und Ärzte schienen mehr als gestreßt und überfordert, weder Zimmer noch Bett waren für Heleen vorhanden. Die für den frühen Morgen angesesetzte OP, verschob sich dann in die Mittagsstunden. Heleen machte das aber einer gewissen Zeit keinen Spaß, denn sie durfte nach dem Abendbrot weder essen noch trinken! Gegen 12 Uhr ging es dann endlich los. Dann sollte sie alleine in einem Zimmer liegen, weil ihre Abwehrkräfte zurzeit sehr angegriffen sind, aber wir landeten "erst einmal" in einem vollbesetzten Vier-Bett- Zimmer. In einer Nacht- und Nebelaktion, wurde Heleen dann in ein Einzelzimmer verlegt. Es lief so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte....

Bis zum 18. Sept. ging die Therapie, die von der Dosierung nun an ihr Kleinkind-Status (nicht mehr Säuglingsstatus) angepaßt wurde. Was das zu bedeuten hat, mußten wir bald erfahren.

Am Montag abend durfte Heleen wieder zu uns nach Hause, was sie sichtlich freute, denn sie konnte sich wieder frei bewegen und die Wohnung unsicher machen.
In den folgenden Tagen, bekamen wir die Auswirkungen Therapie mit; Heleen mußte sich häufiger als sonst übergeben und hat weder Hunger noch Durst und war auch ziemlich mitgenommen.
Am Freitag war sie dann sehr müde und kaputt und wir merkten, dass es ihr nicht gut ging. Susanne war mit Heleen noch am Vormittag in der MHH zur regulären Untersuchung, da war der Arzt noch zufrieden mit dem Zustand und dem Blutbild. In der Nacht zum Samstag kam dann leider das Fieber, sodass wir in den frühen Morgenstunden wieder in die MHH auf Station mußten. Die entnommenen Blutwerte lieferten dann auch die Erklärung, warum sie so abgeschlagen war, innerhalb von 24 Stunden, war der Wert abgesackt, so dass sie ein Blutkonzentrat bekommen sollte. Nach dem sie das bekommen hatte, wollte sie danach einfach nur noch liegen und schlafen. In der Vergangenheit hatte sie dann eigentlich immer richtig aufgerdreht und war wie eine Wilde durch ihr Bett getobt, vor 23 Uhr war dann nie Bettruhe bei ihr angesagt. Diesmal nicht....

Seit Samstag liegt Heleen nun wieder in der MHH und man merkt ihr sehr an, wie sie mit den Auswirkungen der Chemo-Therapie zu schaffen hat! Momentan möchte sie viel, viel schlafen und Ruhe haben.
Das Fieber ist immer noch da und ein unbekannter Infekt steckt weiter in ihrem Körper. Die Ursache dazu ist noch nicht gefunden. Ihre Abwehrkräfte befinden sich zurzeit auf dem Tiefststand.

Momentan warten wir darauf, dass Heleen wieder aus diesem "Zelltief" herauskommt und eine Besserung eintritt....


 
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